Überversorgung der Verwertungskapazitäten für Altholz, 01.10.2019
Die seit dem Frühjahr erkennbare Überversorgung der vorhandenen Verwertungskapazitäten für Altholz dauert unverändert an.
Die Winterläger der energetischen Verwerter konnten witterungsbedingt nicht ausreichend geleert werden um den Markt zu entspannen. Stattdessen gingen die energetischen Verwerter mit hohen Lagerbeständen in die Frühjahrs- und Sommermonate. Lange, ungeplante Kraftwerksausfälle und –stillstände führten im bisherigen Jahr 2019 zu verminderten energetischen Verwertungskapazitäten und somit zu einer Verschärfung der Situation in diesem Sektor. Auf dem Sektor der stofflichen Verwerter musste Altholz mit enormen anfallenden Mengen an Käfer- und Schneebruchholz um Verwertungskapazitäten konkurrieren. Auch hier treffen also nach wie vor hohe Mengen an Altholz auf verringerte Verwertungskapazitäten.
Die Kosten für die Verwertung von Altholz steigen. Eine rezessionsbegleitende Entspannung ist vor allem im Bausektor im süddeutschen Raum derzeit noch nicht erkennbar. Auf absehbarer Zeit ist mit einer Entspannung daher nicht zu rechnen. Dies spiegelt sich in der Preisgestaltung unserer Abnehmer wieder. Preisschwankungen unserer Abnehmer glätten wir natürlich so gut wir können um Ihnen verlässlich stabile Preise gewährleisten zu können. Allerdings verändern sich die Preise im Altholzsektor seit einiger Zeit stetig in einer Richtung – sie werden teurer.
Um Ihnen auch weiterhing die gewohnte Entsorgungssicherheit gewährleisten zu können sehen wir uns leider gezwungen, die Annahmepreise für Ihre Altholz- und Gartenabfälle anzupassen.